Dort, direkt an der Salzstraße gelegen, liegt der denkmalgeschützte, alte Bauernhof, der „Thomahof“, so genannt nach Cristan Thomann, nicht zu verwechseln mit dem bekannten Heimatdichter Ludwig Thoma. Ehemals „Haus zum Hanns“, war der Thomahof schon im frühen Mittelalter ein sehr gern und viel besuchter Ausspann mit Unterkunft und Bierausschank – vor allem für die Samer, die Salzfuhrleute und andere Handelsfahrer. Der Hof zog aus einer „Brot- und Branntweingerechtsame“ Nutzen. Seine Lage an der Oberen Salzstraße, über die Saumpferde an zweirädrigen Karren und drei bis vierspännigen Blahewagen das Salz beförderten, war gerade zu ideal. Im Jahre 1630 wurden auf der Oberen Salzstraße 68000 Scheiben Salz – jede Scheibe wog 150 Pfund – auf 7300 Fahrzeugen von Traunstein nach Rosenheim transportiert. Die Erben des Industriellen Dr. Erlinghagen haben den Thomahof am 20.10.1931 an Dr. Hermann Lagally, Arzt in Cham im Bayerischen Wald und dessen Ehefrau Hedwig, geb. Waltjen, verkauft. Er war die Heimat von Hildegard Bauer-Lagally und befindet sich in Familienbesitz.